Wir über uns

Die Leidenschaft des Theaterspielens verbindet viele Amateure. Meist bilden sich unter dem Dach eines anderen Vereins kleinere Gruppen, die dieses Hobby neben dem eigentlichen Zweck ihres Vereins betreiben. Theater-Schondorf e.V. ist jedoch ein eigens zur Pflege des Amateurtheaterspiels im Jahr 2005 gegründeter gemeinnütziger Verein.

Aus den ursprünglich 20 Gründern wurden inzwischen mehr als 60 Mitglieder, die im weiteren Umfeld des Ammersees beheimatet sind. Einige unserer Mitglieder wohnen in Landsberg am Lech, andere kommen bis aus München. Sie gehen einer Vielzahl von Berufen nach, wodurch auch nahezu alle sozialen Schichten der Bevölkerung repräsentiert sind. Etwas mehr als die Hälfte davon steht bei passender Gelegenheit auch als Schauspieler(in) auf der Bühne. Daneben werden fast sämtliche, sich bei der Produktion eines Theaterstücks stellenden Herausforderungen von den Mitgliedern geleistet.

Genau diese Vielfältigkeit möglicher Mitwirkung macht den besonderen Reiz einer Amateurbühne ebenso aus wie die Tatsache, dass alle Beteiligten mit Herzblut bei der Sache sind. Die Mitglieder des Vereins hegen einen hohen qualitativen Anspruch. Dem wird auch dadurch Rechnung getragen, dass es pro Jahr nur eine Produktion gibt, wobei sich die Abteilungen grundsätzlich abwechseln.

Bedingt durch seine Herkunft und Geschichte hat der Verein mehrere Abteilungen, die sich hinsichtlich ihres bevorzugten Genres unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich der Mitglieder und Mitwirkenden. Die "Schondorfer Jakobsbühne" spielt Kriminaltheater. Hier wurden "Ein Inspektor kommt" (2000), "Arsen und Spitzenhäubchen" (2007), "Zeugin der Anklage" (2009) und "Die Falle" (2011), "Und dann gab's keines mehr" (2013), "Acht Millionäre" (2015) und  "Ein Todesfall wird vorbreitet" (2017) zur Aufführung gebracht. Inszeniert wurden diese Stücke vom Abteilungsleiter Alex Dorow, der auch Regie führte. 

Die "Hans-Sachs-Gruppe" gab vorwiegend Fastnachtsstücke dieses deutschen Renaissancedichters, die auf Freilichtbühnen in Schondorf aufgeführt wurden. So kamen "Frau Wahrheit" und "Das heiße Eisen" (2002), "Der Doktor mit der großen Nase" und "Der Rossdieb mit der roten Kappen" (2005) ebenso zur Aufführung, wie die besonders anspruchsvolle Inszenierung des "Schondorfer Jedermann" (2007), einer neuhochdeutschen Prosaadaption des Jedermannstoffes nach Hans Sachs. Als besondere Ausnahme wurde der anlässlich des fünfzigsten Kirchenjubiläums ausschließlich in der frisch renovierten Heilig-Kreuz-Kirche in Schondorf aufgeführt.Der Abteilungsleiter Erwin Ulrich war regelmäßig auch Autor der Neufassungen, Inszenierender und Regisseur. Nachdem er sich zur altersbedingten Ruhe gesetzt hatte, wurden "Der Zauberer von Oz" (2008) als szenische Lesung unter der Leitung von Lisa Frank-Ravel und die Märchenspiele "Der kleine Muck" (2010), "Schneewittchen steht Kopf" (2014) vom Autor Holger Schmidt-Lutz unter dem Dach dieser Abteilung inszeniert. Derzeit ist die Hans-Sachs-Gruppe inaktiv.

Bereits in den Märchenstücken hatten Kinder unserer Mitglieder altersangepasst wichtige Rollen übernommen und ihr Talent unter Beweis gestellt. Wir waren sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Grund genug, jungen Menschen über die Einrichtung der Abteilung "Teater-Kids" eine Bühne zu bieten, auf der sie ihre Fähigkeiten darstellen und entwickeln können.
Mit dem Jugenddrama "Zimmer 13" von Michael Stein trat diese Abteilung unter der Regie von Holger Schmidt-Lutz  im April 2018 an die Öffentlichkeit, ab 25. Januar 2020 wurde in vier Vorstellungen unter der Regie von Alexa Dorow das Jugendstück "Nachspielzeit" von Hergen Schulz gegeben.
Die Leitung der Abteilung liegt in den Händen von Alexa Dorow. Gerne nehmen wir noch Kinder und Jugendliche in diese Abteilung auf. Sprechen Sie uns an.

Regelmäßige Spielstätten sind die Bühnen der Aula der Stiftung Landheim (Kriminalstücke) oder der Grundschule in Schondorf. Meist regelmäßige Gastspiele gibt es im Theatersaal des Augustinums in Dießen sowie im Stadttheater Landsberg.

Je mehr Produktionen der Verein machte, umso deutlicher wurde die Wichtigkeit der "Hände hinter der Bühne", seien es Bühnen-, Masken- oder Kostümbildner, Inspizienten, Beleuchter, Tontechniker, Organisatoren oder PR-Verantwortliche. Und wie in jedem Amateurtheater braucht es viele handwerkliche Hände, wobei wir stets auf die großzügige Unterstützung durch die Schondorfer Handwerksbetriebe und manche private Helfer rechnen konnten. Auch von der Gemeinde Schondorf erfährt der Verein dankenswerte Unterstützung, sei es durch Zuschüsse oder beispielhaft bis 2017 der Nutzung eines Raumes im alten Rathaus oder der Grundschulaula mit ihrer Bühne. Die katholische Pfarrgemeinde stellt uns im Turm der Heilig-Kreuz-Kirche einen Probenraum und Räumlichkeiten für die Lagerung der Kulissen und Versatzstücke bereit.